Restaurierung und Umbau der Liegenschaft
Ist –Zustand
Der Ist-Zustand des Natursteins am Gebäude kann in den drei verschiedenen Materialien, die am Objekt verwendet wurden, eingeteilt werden:
- Berner Sandstein (Ostermundiger-Sandstein)
- Laufener- Kalkstein
- Quarzsandstein (Deutschland)
Haussockel, Treppenanlagen und Terrassenplatten wurden in Laufener- Kalkstein erstellt. Der Laufener-Kalkstein ist in einem relativ guten Zustand und hat vereinzelt offene Lager, Schalenbildungen und mechanische Schäden.
Balustraden an der Nord- und Südfassade wurden in einem deutschen Quarzsandstein erstellt. Der Quarzsandstein ist in einem guten Zustand, bestehende Schäden sind durch korrodierende Eisen die als Verankerung dienten entstanden.
Fenstereinfassungen, Lisenen, Gesimse, Zierelemente wurden in Ostermundiger-Sandstein erstellt.
Der Sandstein ist in einem sehr schlechten Zustand. Dies wurde, nach heutiger Erkenntnis und leider, zu einem wesentlichen Teil durch den Fehlvorgang bei der letzten Renovation verursacht.
Die Wahl des damals verwendeten Zementmörtels, mit welchem geflickt und auch überzogen wurde, führt zu einem ständigen Dampfdiffusionsstau (Feuchtigkeitsstau) unmittelbar hinter den Zementflicken und eingesetzten Vierungen.
Arbeitsvorgang
Nach Erhalt des Werkvertrages wurde die Fassade besichtigt und die Schäden auf dem Maßnahmeplan festgehalten,
Mit Architekt und Denkmalpflege Basel-Stadt wurde das Sanierungskonzept besprochen.
Konzept:
Feine Profilierungen an Fenstereinfassungen und die reichlichen Zierelemente an den Fassaden sind mit Kieselsäureester zu festigen um möglichst keine Originalsubstanz zu verlieren.
Die Fugen bestehen aus einem harten Zementmörtel und sind gänzlich zu entfernen.
Die Natursteinelemente in Ostermundiger-Sandstein sind etwa zwischen 5 und 8 mm zu überarbeiten.
Die massiv verwitterten Werkstücke sind in Ostermundiger-Sandstein zu ersetzen.
Verfestigen der Natursteinelemente.
Ausführung
Beim Maßnahmeplan erstellen, wurde von uns festgestellt, dass bei früheren Renovationsarbeiten einige Profilierungen entfernt wurden (flach überarbeitet). An der Südfassade wurde an einer Lisene unterhalb des Dachhimmels die Originalbearbeitung der Werkstücke entdeckt. Alle Werkstücke in Ostermundiger-Sandstein waren beim Bau der Liegenschaft mit einem Scharrier-Zierschlag versehen.
Die Zierelemente an den Fassaden und die feinen Profilierungen an den Fenstereinfassungen wurden mit Kieselsäureester vorverfestigt.
Die harten Zementfugen wurden von uns vorsichtig mit der Handfräse entfernt
Die Werkstücke der Fassade in Ostermundiger-Sandstein wurden zwischen 7 und 12 mm überarbeitet. Die Oberfläche der Werkstücke war sehr Stark verwittert. Um eine einheitliche Farbgebung der Werkstücke zu erhalten musste die oxidierte Oberfläche entfernt werden.Die flachen Werkstücke sind mit der Schleifmaschine überarbeitet und nachträglich von Hand mit Korund nachgeschliffen worden.
Da die Fassadenelemente sehr feingliedrig erstellt wurde, erfolgte 60% der Überarbeitung von Hand mit Steinmetzgeschirr und Schleifsteinen.
Die Verwitterungsschäden an den Werkstücken waren relativ groß, weshalb viele ersetzt werden mussten. Das Ersatzmaterial in Ostermundiger -Sandstein wurde im Original-Steinbruch in Bern bestellt. Die Profilierungen der Werkstücke sind bei uns im Werkhof nach den Maßaufnahmen und Zeichnungen angefertigt worden. Die neuen Werkstücke wurden mit einem Kalkzementmörtel versetzt und ausgegossen. Exponierte und hohe Werkstücke wurden mit V2A Gewindestangen zusätzlich mechanisch befestigt.
An den Fassaden wurden 36.4 Tonnen neue Werkstücke nach SIA-Norm eingesetzt.
Kleinere Schadstellen wurden bis auf den gesunden Traggrund ausgehauen und entstaubt, hängende und exponierte Schadstellen wurden zusätzlich mit V2A Schrauben armiert .Der verwendete Restauriermörtel für Sandsteinreprofilierungen von der Firma Remmers wurde mit der Denkmalpflege Basel-Stadt besprochen und bewilligt.
Nach Beendigung der Reprofilierungs- und Fugarbeiten wurde die Gebäudehülle von Hand mit Wasser und Wurzelbüste gereinigt.
Die Verfestigung der gesamten Werkstücke wurde nach dem austrocknen der Natursteine appliziert. Das Basler Baulabor hatte den Auftrag den Sandstein zu Untersuchen. Die Analyse ergab, den Sandstein mit 2.00 l/m2 Kieselsäureester zu festigen.
Die Verfestigung wurde gemäss Angaben des Baulabors auf die Werkstücke aufgebracht.
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